Regionsmacher
in Ostmitteleuropa
Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau 43
313 S., Abb., Karten, geb.ISBN 978-3-944870-76-2
Regionen sind wandelbare und von übergeordneten Einheiten abhängige Konstrukte. Ihre Entstehung, Gestaltung, Prägung oder Bewahrung im kollektiven Gedächtnis benötigt handelnde Akteure oder Akteursgruppen – die „Regionsmacher“. Durch ihre politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche, religiöse, soziale oder kulturelle Tätigkeit bildeten sie Regionaleinheiten ganz unterschiedlicher Form heraus.
Unter den Schwerpunkten „Regionsmacher und Herrschaftswandel“, „Regionsmacher zwischen Narration und Imagination“ und „Regionsmacher im Visier von Wissenschaft, Kunst und Politik“ umfassen die versammelten Beiträge einen Untersuchungszeitraum vom hohen Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts und behandeln verschiedene ostmitteleuropäische Regionen. Die Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Polen, Tschechien und Ungarn fragen nach den Motivationen, Strategien und Maßnahmen dieser „Regionsmacher“ und beleuchten Auswirkungen ihres Handelns in Regionsbildungs- und Auflösungsprozessen. Der Sammelband geht auf eine vom Forschungsbereich „Regionalität und Regionsbildung“ am Deutschen Historischen Institut Warschau im Mai 2019 veranstaltete Konferenz zurück.
MARIA CIEŚLA, Dr., Historikerin, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau.
SABINE JAGODZINSKI, Dr., Kunsthistorikerin, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut Warschau.
ALEKSANDRA KMAK-PAMIRSKA, Dr., ist Religionswissenschaftlerin und freie Historikerin.
ZDENĔK NEBŘENSKÝ, Dr., Historiker, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Außenstelle Prag des Deutschen Historischen Instituts Warschau.
MILOŠ ŘEZNĺK, Prof. Dr., Historiker, ist Direktor des Deutschen Historischen Instituts Warschau.