Elżbieta Opiłowska / Krzysztof Ruchniewicz / Marek Zybura (Hrsg.)

Kreisau und Verdun

Wege zur deutsch-polnischen und deutsch-französischen Versöhnung und ihre Symbole im kollektiven Gedächtnis

Studia Brandtiana 9
ISBN 978-3-944870-05-2
271 S.


35,00 €
Beschreibung

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

Leseprobe: Vorwort

 

Die Versöhnungsmesse in Kreisau am 12. November 1989 mit Beteiligung des deutschen Bundeskanzlers Helmut Kohl und des polnischen Premierministers Tadeusz Mazowiecki gilt, neben dem Kniefall von Willy Brandt, als Symbol einer neuen Ära in den deutsch-polnischen Beziehungen. Als Ikone der deutsch-französischen Verständigung ging der sog. Händedruck von Verdun in das kollektive Gedächtnis beider Gesellschaften ein, als am 22. September 1984 der französische Staatspräsident François Mitterrand und Bundeskanzler Kohl gemeinsam der Toten beider Weltkriege gedachten.

 

Der Prozess der deutsch-französischen Verständigung wird oft als Vorbild für die deutsch-polnischen Beziehungen dargestellt, obwohl er sich aus einem völlig anderen historischen Kontext ergab und Folge der europäischen Integrationsbestrebungen als Mittel zur Verhinderung von Kriegen war. Die Autoren des Bandes setzen sich mit verschiedenen Facetten der deutsch-französischen und deutsch-polnischen Beziehungen auseinander. Ferner analysieren sie bi- und trinationale Erinnerungsorte sowie ihre Wirkung auf das kollektive Gedächtnis der jeweiligen Gesellschaften.

 

ELŻBIETA OPIŁOWSKA, Dr., Soziologin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Soziologie der Universität Wrocław.

 

KRZYSZTOF RUCHNIEWICZ ist Professor für Zeitgeschichte am Historischen Institut der Universität Wrocław und Direktor des Willy Brandt Zentrums für Deutschland und Europastudien der Universität Wrocław.


MAREK ZYBURA, Professor, Germanist, Literatur- und Kulturwissenschaftler, ist Leiter des Lehrstuhls für Germanistik am Willy Brandt Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław.